Unsere Anbaumethode: bio-vegan

Wir fühlen uns eng mit der Natur verbunden und sind ein öko-zertifizierter Betrieb, darüber hinaus vom Ökoverband Naturland e.V. zertifiziert. Wir arbeiten ohne tierischen Mist, ohne Mineraldünger, ohne Biodünger, ohne Gifte. Wer Nutztiere hält, muss selbstverständlich auch die anfallenden Exkremente in den Boden zurückführen. Bei uns entfällt das. Wir düngen unser grünes Paradies ausschließlich mit pflanzlichem Material. Mit Gras, Wildkräutern, Laub und Stroh.
Als erster bio-veganer landwirtschaftlicher Betrieb in Berlin-Brandenburg nehmen wir die Herausforderung an!


 

Warum sind Nüsse, Obst und Gemüse nicht unbedingt vegan?

Wenn Obst, und dazu zählen wir auch Schalenobst, also Nüsse, konventionell angebaut ist, dann ist es gespritzt und von daher, für alle Wildtiere, einschneidend in deren Leben. Wenn man bio-Obst kauft ist es häufig so, dass es mit tierischen Substanzen gedüngt wurde . Entweder mit Mist, Gülle oder Jauche, wenn die Betriebe selbst Tiere halten. Sind die Betriebe reine Obst- oder Gemüsebetriebe, die keine Tiere halten, dann wird erst mit Schlachtabfällen gedüngt, wie Hornmehl oder Blutmehl. Oder auch mit Pellets, die oft mit Antibiotika oder hochgradig resistenten Keimen belastet sind. In der Bio-Verordnung sind diese Abfälle erlaubt. Wenn man heute im Biomarkt Obst und Gemüse einkauft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass solche Schlachtabfälle verwendet wurden, sehr hoch.

 

Funktioniert bio-veganer Anbau überhaupt?

Die Nährstoffkreisläufe können auch ohne den Umweg über das Tier geschlossen werden, bzw. das funktioniert sogar noch besser. Der Nahrungskreislauf über das Tier ist nicht effizient, da das Tier selbst Energie für die Erhaltung der eigenen Lebensfunktionen braucht. Das was ist Form von Mist rauskommt, ist nur noch ein Bruchteil von dem, was das Tier zu sich genommen hat. Gülle oder Jauche ist für Bodenlebewesen nicht so toll, da z.T. sehr salzig oder sauer. Dazu ist es sehr löslich, kann also relativ leicht aus dem Boden ausgewaschen werden. Alles, was an pflanzlichem Material anfällt, dient bei uns als Flächenkompost. Eine wichtige Rolle spielen dabei Pflanzen, die Stickstoff im Boden binden können, wie Leguminosen oder Klee.

 



Bio-veganer Anbau schützt das Klima

Die Haltung von Nutztieren trägt einen großen Teil zum Klimawandel bei. Zudem findet die Haltung von Tieren meist auf eine Art und Weise statt, die nicht den Bedürfnissen der Tiere entspricht. Auch bringt die Haltung von Tieren und deren Fütterung eine sehr ineffiziente Flächennutzung mit sich. Die direkte Nutzung pflanzlichen Aufwuchses für den menschlichen Konsum ist weitaus effizienter und klimaschonender. Grünflächen können gemäht und kompostiert werden- so wie wir es mit Flächenkompost machen.

Zwei Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche weltweit ist Grünland. Das restliche Drittel Ackerland in Benutzung, um Tierfutter darauf anzubauen. Wenn wir also dieses Ackerland stattdessen nutzen, um Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Getreide für die menschliche Ernährung anzubauen, haben wir die Versorgung mit Lebensmitteln sichergestellt, zumal die Nutzung viel viel effizienter stattfindet. Der Umweg über den Tiermagen, der mit großen Nährstoffverlusten einhergeht, wird umgangen.

Vorteile:

- Bio-veganer Anbau braucht deutlich weniger Fläche;

- Einsparung an CO2;

- Bio-veganer Anbau braucht deutlich weniger Wasser als Tierhaltung, gemessen an jeder produzierten kcal;

- Gülle und Jauche enthalten neben Fäulnisbakterien auch häufig noch viele wasserlösliche Nährstoffe, was zu Auswaschung dieser und Einträgen in Oberflächengewässer und Grundwasser führt;

- Tiere werden einfach in Ruhe gelassen.