7 Gründe, warum Haselnüsse so gesund sind

Sie schmecken lecker, wirken wunderbar sättigend, lassen sich problemlos in der Tasche mitnehmen und sind darüber hinaus auch noch kerngesund: Haselnüsse sind der perfekte Snack für zwischendurch und unterwegs. Heute möchten wir Euch sieben Eigenschaften aufzeigen, die Haselnüsse für eine ausgewogene Ernährung unerlässlich machen.

 

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1. Vitamine

Die Haselnuss ist sehr reich an Vitamin E (Tocopherol) - schon mit einer Handvoll Nüssen täglich kann der Bedarf eines Erwachsenen (fast) gedeckt werden!

Tocopherol ist ein essenzielles Vitamin für den Menschen. Es wirkt vor allem als sogenanntes Antioxidans - das heißt, es bindet freie Radikale, die ansonsten die Zellwände angreifen würden.

Auch der Gehalt an einigen B-Vitaminen ist beachtlich. Dies betrifft vor allem Vitamin B7 (Biotin) und B1 (Thiamin).
Thiamin spielt in unserem Organismus eine große Rolle. In umgewandelter Form dient es als (Co-)Enzym in verschiedenen Stoffwechselprozessen wie zum Beispiel der Zellatmung. Auch für die Übertragung von Nervensignalen ist es essenziell. Biotin ist ebenfalls unerlässlich für die Funktion diverser biochemischer Reaktionen.

B-Vitamine allgemein sind außerdem für die Bildung von Neurotransmittern und zur Bereitstellung von Energie notwendig.

Unter anderem wegen der Wirkung des Vitamin E als Radikalfänger und der Unterstützung der Nervenzellen durch Vitamin B gelten Haselnüsse als Brainfood, das die Gesundheit von Nerven und Gehirn fördert.











 

2. Mineralstoffe

Neben Vitaminen enthalten Haselnüsse noch viele weitere lebenswichtige Nährstoffe. Dazu gehören verschiedene Mengen- und Spurenelemente. Insbesondere der Gehalt an Kupfer, aber auch an Eisen, Magnesium und Phosphor ist beachtlich und kann einen guten Teil zur Deckung des Tagesbedarfs beitragen. Weiterhin enthalten sind Kalium, Kalzium, Selen und Zink.
Kupfer ist ein Bestandteil lebenswichtiger Enzyme in unserem Körper, wirkt antioxidativ und ist essenziell für die Blutbildung. Es trägt zur Bildung einer intakten Haut und widerstandsfähiger Haare bei und wird vom Zentralnervensystem benötigt.
Eisen ist als Bestandteil der roten Blutkörperchen für die Blutbildung und den Sauerstofftransport in unserem Körper notwendig. Es stärkt das Immunsystem, Haut, Haare und Nägel.
Magnesium hat eine entspannende Wirkung auf unsere Zellen, wodurch es zum Beispiel Muskelkrämpfen, Bluthochdruck und der Freisetzung von Stresshormonen vorbeugt. Es wirkt entzündungshemmend und hält die Wände unserer Blutgefäße sauber, verhindert also die Anlagerung von Plaque an die Gefäße und senkt somit das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Thrombosen.

Darüber hinaus ist Magnesium unverzichtbar für eine Vielzahl biochemischer Reaktionen in unserem Körper.
Phosphor ist einer der wichtigsten Bestandteile unserer Knochen und Zähne. Im Zusammenspiel mit Kalzium sorgt es für deren Stabilität und Gesunderhaltung. Auch Nukleinsäuren und der universelle Energieträger unserer Zellen, ATP, beinhalten Phosphatverbindungen.
 

3. Ungesättigte Fettsäuren

Im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren, die in erster Linie einen Energieträger darstellen, das unerwünschte LDL-Cholesterin im Blut in die Höhe treiben und daher in größeren Mengen Herzerkrankungen begünstigen, ist der Körper auf ungesättigte Fettsäuren angewiesen: Er benötigen sie für den Aufbau und die Gesunderhaltung von Zellmembranen, zur Regulierung von Entzündungsprozessen und zur Produktion von Hormonen. Sogenanntes gesundes Fett ist auch unerlässlich für unsere Gedächtnisleistung, da unser Hirngewebe zu über 50% aus Fett besteht.

Ungesättigte und somit gesunde Fettsäuren senken den LDL- Cholesterinspiegel zugunsten des erwünschten HDL-Cholesterins, welches Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt.

Viele der gesunden Fettsäuren kann unser Körper selber herstellen, einige jedoch müssen wir über die Nahrung zu uns nehmen. Dazu zählen die alpha-Linolensäure (Gruppe der Omega-3-Fette) und die Linolsäure (Gruppe der Omega-6-Fette).

Für figurbewusste Personen sind ungesättigte Fettsäuren außerdem äußerst hilfreich, da sie appetitzügelnd wirken. Obwohl die sehr hohen Nährwerte von Nüssen also zunächst etwas anderes vermuten lassen, helfen sie - sofern sie nicht in Massen, sondern in Maßen genossen werden - durchaus beim Abnehmen.











 

4. Proteingehalt

Ein weiterer Bonuspunkt von Haselnüssen ist ihr hoher Proteingehalt von 15 g Eiweiß je 100 g. Proteine setzen sich aus Aminosäuren zusammen. Sie sind die "Bausteine" unseres Körpers - wir benötigen sie zum Aufbau sämtlicher Gewebe, der Nerven, des Hirngewebes sowie zur Herstellung von Enzymen, Hormonen und Abwehrzellen.

Die meisten Aminosäuren kann unser Körper selber herstellen, einige müssen wir jedoch mit der Nahrung aufnehmen. All diese Aminosäuren sind in Haselnüssen vertreten. Ganz besonders reich sind die Nüsse allerdings an Tryptophan, welches stimmungsaufhellend wirkt, den Schlaf-Wach-Rhythmus regelt und als wichtiger Botenstoff des Zentralnervensystems für die Weiterleitung von Impulsen benötigt wird.
 

5. Ballaststoffgehalt

Mit 10 g Ballaststoffen je 100 g können Haselnüsse sich sehen lassen: Ballaststoffe, die zu den unverdaulichen Kohlenhydraten zählen, sind für unsere Verdauung und für eine schlanke Figur von großer Bedeutung. Sie vergrößern unser Nahrungsvolumen, füllen also unseren Magen und machen uns satt - ohne, dass wir dabei Kalorien aufnehmen. Durch ihr großes Volumen üben sie außerdem Druck auf die Darmwände aus, was die Muskeltätigkeit stimuliert und dadurch die Verdauung in Schwung hält.

Der wasserlösliche Anteil wird teilweise durch unsere Dickdarmbakterien fermentiert, wodurch flüchtige Fettsäuren entstehen. Diese dienen der Ernährung und Gesunderhaltung der Schleimhautzellen des Darms.

Weiterhin binden Ballaststoffe Mikroorganismen, Toxine und Gallensäuren, die anschließend mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
 

6. Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe sind chemische Bestandteile von Pflanzen, die sie durch verschiedene Eigenschaften schützen und widerstandsfähiger machen.

Einige der sekundären Pflanzenstoffe haben auch auf die menschliche Gesundheit eine ausgesprochen positive Wirkung. Haselnüsse enthalten mehrere dieser wertvollen Stoffe:
Phenolsäuren wirken antioxidativ, aber auch antikanzerogen und antimikrobiell, indem sie schädliche Substanzen und Keime im Darm inaktivieren.
Phytosterine fördern die Eigensynthese von Cholesterol. Parallel dazu sinkt der Cholesterolspiegel des unerwünschten LDL-Cholesterins. Auch Phytosterine wirken außerdem antikanzerogen, indem sie die Entstehung krebserregender Substanzen im Stoffwechsel hemmen.











 

7. Lecithin

Bei Lecithin handelt es sich um ein Phospholipid - also ein Fett - , das einen wichtigen Bestandteil von Zellmembranen darstellt: Es ermöglicht den Ionentransport durch die Zellmembran und trägt zu einer effektiven Isolation der Nervenfortsätze bei. Es sorgt dadurch unter anderem für die Entstehung und Weiterleitung von Impulsen der Nervenzellen.

Sofern Du also nicht auf die in Haselnüssen enthaltenen Allergene reagierst, solltest Du die kleinen Powerpakete unbedingt in Deinen Ernährungsplan integrieren.